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 am strand

Die Costa de Prata und die Region Centro de Portugal

costa de prata
Die Costa de Prata bietet klimatisch einen tollen Kompromiss zwischen der im Sommer oft drückenden Hitze an der Algarve und den windigen und feuchteren Gebieten im äußeren Norden Portugals. Die über 3.000 Stunden Sonne im Jahr bescheren der Costa de Prata eine atemberaubende und außerordentlich vielseitige Landschaft mit ganzjährig blühenden Pflanzen. Im Inneren des Landes ragen die riesigen Gebirgsketten der Serra da Estrela empor, während die Küstenregion mit ihren bezaubernden Fischerorten, Buchten, Salzseen, weiten Stränden und ihrer einzigartigen Dünenlandschaft besticht.
Die von Wasser geprägte Landschaft der Lagune Ria de Aveiro macht die Gegend zu einem einzigartigen Erholungsgebiet, welches zu Wassersport, Bootsausflügen oder zum Strandbesuch einlädt. Diese Region stellt mit seinen aufwendig bemalten Booten, den zahlreichen Jugendstilhäusern und der ruhigen Atmosphäre eines der schönsten Reiseziele von Portugal dar. Die Costa de Prata bietet neben der ganzjährig guten Surfbedingungen zu jeder Jahreszeit beste Sport- und Erholungsmöglichkeiten und ein reichhaltiges kulturelles und kulinarisches Angebot.

Ria de Aveiro

ria de aveiro

Die auf über 50 Kilometern parallel zum Meer verlaufende Haff-Landschaft des Ria de Aveiro ist das Herzstück der Region. Das große Wasservorkommen macht diese Gegend zu einem einzigartigen Erholungsgebiet, wo man Wassersport und Bootsausflüge unternehmen oder einfach die herrlichen Strände genießen kann. Sehr beliebt ist es, die Stadt, den Fluss und die Landschaft von oben mit einem Motorflugzeug zu betrachten. Das Haff entstand im 16. Jahrhundert als Folge des gesunkenen Meeresspiegels. Aus den kleinen Kanälen hat sich eine Lagunenlandschaft entwickelt, die heute vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Das Haff beherbergt diverse Wasserlebewesen wie Neunaugen, Miesmuscheln, Aale und Herzmuscheln, welche wiederum als Nahrung für die in der Region heimischen Störche, Reiher und Flamingos dienen. Auch einige Raubvögel kommen gerne an den reich gedeckten Tisch am Ria. Wer mag, kann den Ria auf einem der alten Seetangboote erforschen, neben der Salzgewinnung ist nämlich die Tangfischerei traditionell in Aveiro angesiedelt. Die Algen dienen den Bauern als Dünger für ihre Felder, wie überall wird auch hier vermehrt industriell erzeugter Dünger verwendet, weshalb einige der traditionellen Boote heute eingesetzt werden, um Touren mit Besuchern durchzuführen. Bei den Gondelfahrten auf dem Kanal stößt man auf Salzgärten, Reisfelder und Trocknungsanlagen für Stockfisch.

Aveiro

aveiro

Die Distrikthauptstadt Aveiro verfügt etwa über 78.500 Einwohner und liegt zwischen Porto und Coimbra. Das Venedig von Portugal, wie die Portugiesen sagen, wird von einem Netz aus Kanälen durchquert, auf dem die aufwendig bemalten „barcos moliceiros“ (Seetangboote) umherschippern und Touren für die Touristen anbieten.
Der Bischhofssitz Aveiro ist ein ganz besonderer Ort, an dem Alt auf Neu trifft. Die Stadt zeichnet sich nicht nur durch ihre spektakulären Kanäle, sondern auch durch ihre prunkvollen Kirchen, einer großen Anzahl an Jugendstilhäuser sowie einer Vielzahl von Häusern, deren Fassaden mit aufwendig ausgearbeiteten Fliesen (Azulejos) verkleidet sind, aus. Am Rande der Stadt auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt, erstreckt sich das Naturreservat Dunas de São Jacinto.
Die Stadt Aveiro verfügt über ein weites Spektrum an kulturellen Angeboten wie Museen, einer Oper und wunderschönen Gärten und Parks. Neben den kostenlosen BuGa Fahrrädern bietet die Gemeinde Aveiro, auch Tretboote zum Verleih an, mit denen man gelassen am Lago da Fonte Nova dahingleiten kann.
Auch mit seinen sehr guten Einkaufsmöglichkeiten kann Aveiro trumpfen. In Sachen Nachtleben braucht Aveiro sich ebenfalls nicht zu verstecken. Die Studentenstadt bietet tolle Restaurants und einen, über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Fischmarkt (Mercado do Peixe). Hervorzuheben sind zudem die großartigen vegetarischen und veganen Restaurants der Stadt.
Hinzu kommen interessante Bars und Kneipen, aber auch Disco- und Konzertgänger kommen hier auf ihre Kosten. Um die Preise brauchst du dir ebenfalls keine Sorgen zu machen, denn in Portugal kostet ein Kaffee nur 50 Cent, ein Bier höchstens 1 Euro und ein Mittagsmenü mit Vorspeise und Nachspeise bekommt man schon für weniger als 9 Euro.

Praia da Barra

surfing praia da barra

Zwischen den Dünen von São Jacinto und dem Strand Costa Nova liegt Praia da Barra. Dieser Strand ist der meist besuchte in der Region, was unter anderem auf die ganzjährig guten Surfbedingungen, seine schönen Restaurants und Strandbars und den gigantischen Leuchtturm aus dem Jahr 1893, zurückzuführen ist.
Der Leuchtturm Farol da Barra, der die Hafeneinfahrt von Aveiro kennzeichnet, ist ein wahres Prachtstück. Mit 68 Metern ist er nicht nur der höchste Leuchtturm Portugals, sondern zählt zu den größten Europas und weltweit. Nachdem die 271 Stufen erklommen sind, offenbart sich ein toller Ausblick über das gesamte Haff und die Region.

Praia da Vagueira

homebeach

Die Welle an der Praia da Vagueira ist unser Homespot. Der Strand ist wie die gesamte Region vom Massentourismus verschont und für seine weiten einsamen Strände und wunderbaren Dünen bekannt. Der weitläufige Sandstrand von Praia da Vagueira bietet neben seinen vorzüglichen Bade- und Wassersportmöglichkeiten ein traditionsreiches Spektakel.
Die "Arte Xávega" ist eine kunstvolle Fischfangmethode. Die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung ist nach wie vor die Fischerei und an diesem Strand wird der Fisch auch heute noch auf herkömmliche Weise gefangen. Um die gewichtigen Netze durchs Wasser an Land zu ziehen, werden Ochsengespanne und mittlerweile auch Traktoren eingesetzt.
Aufgrund der hervorragenden Umweltqualität wurde dieser Strand seit 2009 jährlich mit der “Blauen Flagge” ausgezeichnet und wegen der hohen Qualität des Wassers von der Nationalen Portugiesischen Gesellschaft für Naturschutz Quercus als “Goldener Strand” ausgezeichnet. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Strandbars sorgen für euer leibliches Wohlbefinden.
Praia da Vagueira ist übrigens mit den umliegenden Stränden als „Estação Náutica“ zertifiziert. Das staatliche Siegel garantiert Touristen, dass der Strand für hochklassige Wassersport-Aktivitäten wie Surfen wie geschaffen ist.
Sanitäre Anlagen und Duschen sind am Strand vorhanden.

Praia da Costa Nova

costa nova

Ein erheblicher Teil der Schönheit dieser Region ist Costa Nova zuzuschreiben. Von dort aus zieht sich der lange Sandstrand an Praia da Vagueira vorbei bis nach Mira im Süden. Richtung Norden endet der Strand an der Großen Hafenmole direkt am Leuchtturm. Strandspaziergänger können sich hier richtig austoben. Costa Nova ist wie Praia da Vagueira auf der einen Seite vom Meer und auf der anderen Seite vom Ria de Aveiro umrandet. Die HaffLandschaft steht im Gegensatz zur oft kraftvollen See. Die ruhigen Lagunengewässer bieten ausgezeichnete Möglichkeiten zum Segeln, Kite- und Windsurfen oder um das Aveiro-Haff auf dem SUP zu erkunden.

Serra da Estrela

serra da estrela
Die Serra da Estrela ist die höchste Gebirgskette auf dem portugiesischen Festland und bietet mit ihrer sagenhaften Kulisse zu jeder Jahreszeit die perfekte Atmosphäre für einen entspannten Tag mitten in der Natur. Die Gebirge Lousã, Açor und Caramulo verfügen über hervorragende Fahrrad und Wanderwege sowie einige Klettersteige. Insgesamt verfügt der Naturpark über ein Streckennetz von etwa 375 Kilometern, welches unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für die Wanderer und Biker bereitstellt. Für die ganz Mutigen bietet die Serra die Möglichkeit, die Gebirgskette beim Bergsteigen, Rafting, Kanufahren oder Gleitschirmfliegen zu erkunden. Egal auf welche Weise man hier unterwegs ist, die Schönheit der Serra da Estrela verschafft seinen Besuchern einen intensiven Zugang zur Natur. Die kristallklaren Wasservorkommen der Gletscherseen sowie das Wasser, das aus den Thermalquellen sprudelt, bieten im Sommer eine herrliche Erfrischung. Im Winter sind die zum Teil gefrorenen Gewässer in der Gipfelregion die reinste Augenweide. In den Wintermonaten ist das Gebirge die einzige Möglichkeit in Portugal Wintersport zu betreiben. Es gibt unterschiedlich schwierige Pisten mit Liftbetrieb, die sogar teilweise über Schneekanonen verfügen. Der höchste Punkt des Bergmassivs liegt auf 1.993 Metern in Torre, hier bekommt man die erstaunliche Stille erst so richtig zu spüren. Selbstverständlich ist diese beeindruckende Landschaft auch Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, auf welche die Besucher Rücksicht nehmen sollten. Das Bergmassiv verfügt über viele Quellen, an denen man reinstes Wasser trinken kann. Einige der Quellen wandeln sich im Verlauf zu bekannten Flüssen wie dem Rio Mondego, Rio Vouga oder dem Rio Alva. Hinter den Namen Vale do Rossim, Loriga, Louso oder Manteigas verbergen sich wunderschöne Täler und Canyons, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind.

Coimbra

coimbra
Die Universitätsstadt am Rio Mondego hat etwa 100.000 Einwohner. Die ehemalige Hauptstadt verfügt über eine Vielzahl prunkvoller Gebäude und alter Architektur. In Coimbra befindet sich die älteste Universität Portugals, welcher sämtliche studentischen Traditionen des Landes entspringen.Traditionsgemäß tragen die Studenten lange schwarze Mäntel im Harry-Potter-Stil. In den charakteristischen, schmalen Gassen der Stadt laden stilvolle, traditionelle Cafés dazu ein, die süße Welt Portugals zu entdecken. Aber auch das Nachtleben von Coimbra kann sich sehen lassen. Jeden Abend treffen sich die Studenten am Praça da República, um von dort aus in einen der zahlreichen Nachtclubs zu ziehen.

Porto

Porto ist nach Lissabon die größte Stadt des Landes und hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Tourismus-Magneten entwickelt. Kein Wunder, schließlich hat die Stadt an der Flussmündung des Rio Douro einiges zu bieten. Unzählige Cafés, weltberühmte Restaurants und natürlich die Portwein-Manufakturen, machen Porto zu einem erstklassigen Ausflugsziel.
Beim Schlendern durch die Stadt solltest du unbedingt über eine der hohen Brücken über dem Fluss gehen. Die Brücke Ponte Dom Luis I ist besonders spektakulär, denn der Boden ist fast durchsichtig und sorgt in luftiger Höhe für reichlich Nervenkitzel. Die Brücke wurde 1886 erbaut und war damals die längste Bogenbrücke ihrer Zeit. Geplant wurde sie von dem Franzosen Gustav Eiffel und dem Deutschen Teophile Seyrig. Du hast sogar die Möglichkeit die Altstadt mit einer Seilbahn zu überqueren. Die Vogelperspektive verschafft dir einen einzigartigen Ausblick auf die entzückenden Häuschen am Rio Douro. Eine der berühmtesten Attraktionen der Stadt ist zudem die Bücherei Livraria Lello, die im Jahr 1869 eröffnete und zu einer der schönsten Büchereien Europas zählt.